Private Krankenversicherung für Lehrer Referendare Test 2023

Die Private Krankenversicherung für Lehrer und Referendare ist in den meisten Fällen sinnvoll. Lehrer sind entweder Beamte oder Angestellte im öffentlichen Dienst. Lehrer als Beamte erhalten von ihrem Dienstherrn eine staatliche Beihilfe zu den Krankheitskosten.

Die Beihilfe für Beamte und ihre Familien liegt zwischen 50 % und 80 %. Dies bedeutet, dass verbeamtete Lehrer, Referendare und Lehrer als Beamtenanwärter für ihre Private Krankenversicherung nur zwischen 50 % und 20 % an Restkosten selbst tragen müssen.

Sie dürfen außerdem wie Selbständige frei entscheiden, ob sie sich gesetzlich oder privat krankenversichern wollen. Die besten privaten Krankenversicherungen für Lehrer ermittelt die Stiftung Warentest in ihrem PKV Test 2023.

Vergleich Private Krankenversicherung für Lehrer mit Beihilfe

Auch die Ehegatten und Kinder von verbeamteten Lehrern und Beamtenanwärtern haben unter bestimmten Bedingungen einen Anspruch auf die Beihilfe des Staates zu den Krankheitskosten. Für das Einkommen des Ehepartners gibt es eine bestimmte Höhe, die nicht überschritten werden darf.

Einkommensgrenze für den Anspruch des Ehepartners auf Beihilfe

Die Bundesländer schreiben unterschiedliche Einkommensgrenzen für den Anspruch auf Beihilfe eines Ehepartners vor:

  • Beihilfeberechtigte Ehepartner von Bundesbeamten: Maximales Einkommen vor Antrag aus Beihilfe bei 17.000 Euro
  • Das gleiche trifft auf Landesbeamte der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern zu
  • Der Höchstbetrag von 18.000 Euro gilt in Hamburg, Schleswig-Holstein, Bayern, Thüringen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen
  • In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bremen und Hessen gilt für Ehegatten von Beamten eine maximale Verdienstgrenze von 10.000 Euro
Aktuelle Kennzahlen, Testergebnisse und Vergleiche sowie wichtige Informationen rund um die Private Krankenversicherung für Beamte

Beamtenkinder, die einen Anspruch auf Kindergeld haben, haben auch einen Anspruch auf die Beihilfe zur PKV. Für verbeamtete Lehrer bieten viele private Krankenversicherer spezielle PKV Tarife für Beamte an, die die staatlichen Beihilfesätze mit berücksichtigen. Die in den letzten Jahren auch bei den Beamten vorgenommenen Kürzungen bei der Beihilfe können durch passende Zusatztarife ergänzt werden, die die privaten Krankenversicherer den verbeamteten Lehrern seither anbieten.

PKV Bei Lehrern im öffentlichen Dienst

Angestellte Lehrer im öffentlichen Dienst (TVöD) können im Unterschied zu ihren verbeamteten Kollegen erst dann in die Private Krankenversicherung wechseln, wenn sie mit ihrem Gehalt die Jahresarbeitsentgeltgrenze überschreiten, ansonsten sind sie in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert. Lehrer als Angestellte arbeiten entweder im öffentlichen Dienst oder an Privatschulen.

Als Angestellte erhalten Lehrer keine Beihilfe von ihrem Dienstherrn, sondern den üblichen hälftigen Zuschuss des Arbeitgebers zur Krankenversicherung. Angestellte Lehrer im öffentlichen Dienst oder an Privatschulen, die mit ihrem Gehalt über der Versicherungspflichtgrenze liegen, haben daher die Möglichkeit frei zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung zu wählen. Der Arbeitgeberzuschuss zur PKV für Angestellte Lehrer reicht jedoch nur bis zum maximalen Beitrag in der GKV.

Zudem haben Beschäftigte im öD das Recht auf Zahlung des Krankengeldzuschuss nach dem Ende der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Mehr Infos und Tipps unter Krankenkasse öffentlicher Dienst

Lehrer und Referendare als Beamte oder Beamtenanwärter

Für verbeamtete Lehrer und Beamtenanwärter ist die Private Krankenversicherung nach Empfehlung von Stiftung Warentest in der Regel die bessere Alternative. Da Beamte in der GKV den vollen Beitragssatz ohne Beteiligung des Dienstherrn tragen müssen, sind die Kosten für verbeamtete Lehrer in der PKV günstiger als in der GKV, und dies zudem noch zu besseren Leistungen.

Bei den angestellten Lehrern ist zwischen Kosten und besseren Leistungen der PKV abzuwägen, ob sich ein Wechsel in die Private Krankenversicherung lohnt. Insbesondere ist zu berücksichtigen, dass in der GKV Kinder und Ehegatten kostenlos in der Familienversicherung mitversichert sind, während in der PKV für jedes Familienmitglied ein eigener Beitrag gezahlt werden muss. Bei Verzicht auf Sonderleistungen kann auch für einen angestellten Lehrer, insbesondere wenn er ledig ist, die PKV vorteilhafter sein als die GKV.

Testsieger Private Krankenversicherung für Lehrer und Referendare

Stiftung Warentest führt regelmäßig einen Private Krankenversicherung Test durch. Für Angestellte und Beamte hat Stiftung Warentest verschiedene Tests durchgeführt, an denen sich Lehrer orientieren können. Im PKV Test für Beamte schnitten vor allem die LVM und die Central mit guten Ergebnissen ab.

Für angestellte Lehrer eignen sich gemäß PKV Test der Stiftung Warentest die Alte Oldenburger und die Viktoria, die alle im PKV Test für Angestellte mit einem sehr guten Ergebnis abschnitten.

Stiftung Warentest und Finanztest weisen außerdem auf große Preisunterschiede bei den PKV Tarifen für Beamte und Angestellte hin, so dass sich ein Tarifvergleich für Lehrer in barer Münze auszahlen kann.