PKV 2015 Erhöhung und Anpassung der Beiträge

Erste Private Krankenversicherung Beitragsanpassungen in 2015 sind bekannt

Beitragserhöhungen sind bei den privaten Krankenkassen vielfach notwendig, um die steigenden Kosten zu finanzieren. Auch mit Beginn des neuen Jahres 2015 werden die PKV Tarife einiger Anbieter mitunter deutlich erhöht. 

Private Krankenversicherung Beitragserhöhung 2015

Anpassungen von bis zu 18 Prozent sind durchaus möglich. Allerdings gibt es nach wie vor auch private Krankenversicherungen, die durch Beitragsstabilität glänzen und daher durchaus eine Alternative für Versicherte darstellen können. Im folgenden eine Übersicht über bevorstehende PKV Beitragserhöhungen in 2015 und das damit verbundene Recht zur außerordentlichen Kündigung und Wechsel der PKV Tarife.

PKV Beitragsanpassung 2015 bei Unisex- und Bisex-Tarifen

Bei der Betrachtung der PKV Beitragsanpassungen für 2015 muss beachtet werden, dass in der Regel nicht alle Tarife eines Anbieters gleichmäßig erhöht werden. Der Grund ist zum einen die unterschiedliche Mitgliederstruktur, wobei Tarife mit zahlreichen älteren Versicherten häufig höhere Anpassungen vornehmen müssen. Hinzu kommt, dass die neuen Unisex-Tarife, die erst im Dezember 2012 neu eingeführt wurden, häufig sehr vorsichtig kalkuliert wurden.

Die Versicherer haben bereits zum damaligen Zeitpunkt darauf geachtet, künftige Kostensteigerungen zu berücksichtigen und damit Beitragserhöhungen für die Kunden weitgehend auszuschließen. In einigen Tarifen gaben die Versicherer sogar Beitragsgarantien, die mitunter bis Ende 2015 gelten.

Beitragsstabilität einiger privater Krankenversicherungen in 2015

Hierzu gehören etwa die Tarife der AXA Krankenversicherung. Bis zu diesem Zeitpunkt ist also sichergestellt, dass keine Kostensteigerungen zu erwarten sind. Wie sich diese Tarife dann im Anschluss bewegen, kann allerdings noch nicht abgeschätzt werden. Bei den älteren Unisex-Tarifen hingegen müssen zahlreiche Versicherungsnehmer damit rechnen, in den kommenden Tagen ein Schreiben zur Beitragsanpassung zu erhalten. Die Höhe dieser Anpassungen ist allerdings von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich.

Aktuell bereits feststehende PKV Beitragserhöhungen für 2015

Einige Versicherer haben bereits festgelegt, im kommenden Jahr 2015 in einigen PKV Tarifen Beitragsanpassungen durchzuführen. Hierzu gehört etwa die Allianz Krankenversicherung, deren Erhöhungen in erster Linie weibliche Jugendliche sowie Männer betreffen, die in den Alttarifen versichert sind. Je nach Tarif sind hier Beitragserhöhungen von bis zu zehn Prozent möglich.

Auch der Deutsche Ring hat sich entschlossen, die Beiträge für zahlreiche Tarife anzupassen. Frauen müssen dabei bis zu 11 Prozent tiefer in die Tasche greifen, bei Männern macht sich die Beitragserhöhung sogar mit Steigerungen von bis zu 18 Prozent bemerkbar.

Bei der DKV hingegen steht eine Beitragserhöhung von rund zehn Prozent an. Eine etwas höhere Beitragsstabilität hingegen erzielen die Versicherten der UKV, die Beitragsanpassungen von durchschnittlich „nur“ 3,4 Prozent vornehmen wird.

Bei der Alten Oldenburger Krankenversicherung hingegen können sich Versicherte über eine Beitragsstabilität freuen, denn Änderungen in den Alttarifen wird es hier nicht geben. In einigen Tarifen schafft es der Versicherer sogar, die Preise zu senken und die Versicherungen attraktiver zu gestalten.

Diese deutlichen Unterschiede zur Beitragserhöhung zeigen nun erneut, wie wichtig die Beitragsstabilität für Versicherte ist und dass diese bei einem PKV Wechsel oder einem Neuabschluss unbedingt beachtet werden muss.

Beitragssteigerungen in der PKV sind vielfach nötig

Viele Versicherte der privaten Krankenversicherung ärgern sich regelmäßig über die Erhöhung ihrer Versicherungsprämien. Diese sind jedoch vielfach nötig, um die Finanzkraft des Versicherers zu schützen. Durch die Steigerung der Ausgaben im Gesundheitswesen, die höheren Preise für Medikamente und Behandlungen sowie die Lohnerhöhungen bei medizinischem Personal erhöhen sich die Ausgaben jährlich.

Während in der gesetzlichen Krankenkasse in einem solchen Fall die Leistungen gekürzt werden können, müssen die Privatversicherer ihren Leistungsumfang in jedem Fall bieten. Schließlich ist dieser vertraglich verankert und unumstößlich. Der Ausgleich der Kostensteigerungen muss vielfach durch höhere Beiträge erfolgen.

Zwar bilden die Versicherer Rückstellungen, diese sind aber oft nicht ausreichend. Vor allem dann, wenn eine Versicherung zahlreiche ältere Menschen versichert, die in der Regel mehr Leistungen benötigen, sind Anpassungen nötig.

Versicherte können Kosten in der PKV sparen

Beitragssteigerungen in der PKV können Versicherte enorm belasten. Es kann daher sinnvoll sein, sich nach Alternativen umzusehen, um Kosten zu sparen. Günstiger sind beispielsweise Tarife, die lediglich eine medizinische Grundversorgung bieten und etwa auf Sonderleistungen wie die Chefarztbehandlung im Krankenhaus verzichten. Ein Wechsel in diese Tarife spart mitunter einige hundert Euro pro Jahr und kann Versicherte so enorm entlasten.

PKV Tarifwechsel nach Beitragsanpassung

Gleiches gilt, wenn ein Wechsel innerhalb der Gesellschaft angestrebt wird. Oft sind vor allem neue Tarife weitaus günstiger als Alttarife, auch weil viele junge Versicherte diese Tarife nutzen und nur wenige Leistungen beanspruchen. Ein Recht auf den Tarifwechsel innerhalb der eigenen PKV ist sogar gesetzlich festgelegt und kann eingefordert werden. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass bei einem solchen Tarifwechsel nicht das aktuelle Alter zu Grunde gelegt wird und dieser daher auch von älteren Versicherten vorgenommen werden kann.

PKV Wechsel nach Beitragserhöhung

Wer mit der eigenen PKV hingegen unzufrieden ist und sich über stetige Beitragserhöhungen ärgert, kann alternativ natürlich auch einen PKV Wechsel in 2015 durchführen. Dieser jedoch will gut überlegt sein, denn gerade ältere Versicherte müssen durch ihr höheres Lebensalter und ggf. Vorerkrankungen mit höheren Beiträgen rechnen. Daher sollte die Kündigung des bestehenden Vertrages erst dann erfolgen, wenn die Annahme der neuen Versicherung sowie die endgültige Beitragskalkulation vorliegen.

Zudem sollte sowohl vor einem Neuabschluss als auch vor einem PKV Wechsel ein Vergleich der Anbieter durchgeführt werden. Hierbei helfen die Empfehlungen und Bewertungen der Stiftung Warentest aus ihrem PKV Vergleich. Diese Testergebnisse helfen, die individuell beste private Krankenversicherung aus den Testsiegern zu ermitteln

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